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Duchesnea
Last reviewed: 29.06.2025

Duchesnea ist eine Gattung mehrjähriger krautiger Pflanzen aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae), die aufgrund ihres ähnlichen Aussehens oft mit Erdbeeren verwechselt werden. Duchesnea bildet niedrig wachsende Büsche, die sich mithilfe ihrer kriechenden Stängel über den Boden ausbreiten können. Diese Pflanzen sind bekannt für ihre kleinen, aber schmackhaften Früchte, die Erdbeeren ähneln, jedoch säuerlicher und etwas weniger süß schmecken.
Duchesnea wird dank ihrer dichten Matten, die in Gärten oder auf Terrassen eine schöne grüne Decke bilden, häufig zu dekorativen Zwecken verwendet. Manchmal dienen sie auch als Bodendecker und füllen Zwischenräume zwischen Hauptpflanzen oder Steinen im Garten. Äußerlich kann Duchesnea entweder als krautige Pflanze mit leuchtend grünen Blättern oder als ausladender Strauch mit charakteristischen Früchten erscheinen.
Etymologie des Namens
Der Name „Duchesnea“ leitet sich vom Namen der französischen Herzogin Louise-Antoinette Duchesne ab, die Botanikern des 18. Jahrhunderts für ihre Verdienste um Gartenbau und Pflanzenzucht bekannt war. Der Name der Pflanze wurde zu Ehren dieser angesehenen Frau gewählt, deren Einfluss auf die Entwicklung der damaligen Gartenkultur bedeutend war. Der Gattungsname wurde 1792 offiziell angenommen, obwohl Pflanzen dieser Gattung bereits früher bekannt waren.
Lebensform
Duchesnea ist eine mehrjährige Pflanze, die als niedrig wachsender, sich ausbreitender Strauch klassifiziert ist. Diese Pflanzen können dichte Matten bilden und sich schnell durch lange, kriechende Stängel ausbreiten, die an den Kontaktpunkten mit dem Boden leicht Wurzeln schlagen. Dadurch kann Duchesnea den Boden effektiv bedecken und einen natürlichen Teppich bilden.
Die Pflanzen wachsen relativ langsam, können aber unter geeigneten Bedingungen lange ihre Vitalität bewahren. Duchesnea bevorzugt sonnige Standorte, kann aber auch im Halbschatten wachsen und ist daher vielseitig im Garten einsetzbar.
Familie
Duchesnea gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae), die über 200 Pflanzengattungen umfasst, darunter bekannte Nutzpflanzen wie Äpfel, Birnen, Kirschen, Himbeeren und natürlich Erdbeeren. Pflanzen dieser Familie sind weltweit verbreitet und spielen sowohl in der Nahrungsmittel- als auch in der Zierkultur eine bedeutende Rolle.
Die Gattung Duchesnea umfasst mehrere Arten und Sorten, die in Europa und Asien verbreitet sind. Diese Pflanzen werden nicht nur wegen ihrer dekorativen Eigenschaften, sondern auch wegen ihrer essbaren Früchte geschätzt, was sie für Gärtner und Naturkostliebhaber attraktiv macht.
Botanische Merkmale
Duchesnea ist eine kleine krautige Pflanze mit leuchtend grünen Blättern und zahlreichen, ausladenden Stängeln. Die Blätter sind typischerweise klein, oval oder herzförmig und haben einen gezähnten Rand. Die Blüten sind klein, weiß oder gelblich und stehen in kleinen Büscheln. Die Früchte sind rote Beeren, die Erdbeeren ähneln, aber kleiner sind und einen herben Geschmack haben.
Duchesnea hat ein flaches Wurzelsystem, das zu ihrer schnellen Ausbreitung und der Verwurzelung ihrer Stängel beiträgt. Die Pflanze wächst normalerweise nicht stark in die Höhe, sondern bevorzugt eine weite Ausbreitung. Ihre Früchte reifen je nach klimatischen Bedingungen im Spätsommer oder Herbst.
Chemische Zusammensetzung
Die Früchte der Duchesnea sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, darunter Vitamin C, A, Folsäure, Eisen und Kalium. Die Beeren enthalten außerdem viele Antioxidantien, die oxidativen Stress bekämpfen und das Immunsystem stärken. Trotz ihrer Säure sind die Früchte kalorienarm und daher eine gute Option für alle, die auf ihr Gewicht achten.
Die Blätter der Pflanze können in der Volksmedizin zur Herstellung von Abkochungen mit antiseptischer Wirkung verwendet werden. Die Früchte der Duchesnea sollten jedoch in Maßen verzehrt werden, da ihr Geschmack nicht jedermanns Geschmack trifft und der Säuregehalt relativ hoch ist.
Herkunft
Duchesnea stammt ursprünglich aus Nordamerika und ist dort an feuchten, schattigen Hängen, Waldlichtungen und an Flussufern zu finden. Die indigenen Völker nutzten sie häufig, indem sie ihre Früchte konsumierten und für medizinische Zwecke verwendeten. Im 19. Jahrhundert wurde Duchesnea nach Europa eingeführt, wo sie schnell als Zierpflanze und als Kulturbeere beliebt wurde.
Heute wird Duchesnea nicht nur in Europa und Nordamerika, sondern auch in anderen Regionen mit gemäßigtem Klima angebaut. Sie wird in Ziergärten, als Bodendecker sowie in der Küche und Volksmedizin verwendet.
Einfache Kultivierung
Duchesnea ist eine anspruchslose Pflanze, die sich leicht an verschiedene Bedingungen anpasst. Sie gedeiht auch auf kargen Böden und im Halbschatten und ist daher für Gärtner aller Erfahrungsstufen geeignet. Die einzige Voraussetzung für ein gesundes Wachstum ist regelmäßiges Gießen und Schutz vor Trockenheit, insbesondere im Sommer.
Die Pflanze erfordert keine aufwendige Pflege, aber um ihre dekorativen Eigenschaften zu erhalten, wird ein regelmäßiger Rückschnitt empfohlen, um das Wachstum der Stängel zu kontrollieren und die Bildung neuer Früchte anzuregen.
Arten und Sorten
Es gibt verschiedene Arten und Sorten von Duchesnea, wobei Duchesnea indica und Duchesnea chrysantha die beliebtesten sind. In den letzten Jahren wurden aktiv Hybriden zu Zierzwecken und zur Produktion größerer Früchte entwickelt. Einige Sorten werden als Hängepflanzen angebaut, während andere zur Bodenbedeckung verwendet werden.
Jede Art und Sorte unterscheidet sich in Fruchtgröße, Geschmack und Farbe. Beispielsweise hat Duchesnea indica kleine, leuchtend rote Beeren, während Duchesnea chrysantha größere Beeren mit einem goldenen Farbton aufweist.
Größe
Duchesnea ist eine niedrig wachsende Pflanze, die typischerweise eine Höhe von 20–30 cm erreicht. Dank ihrer ausladenden Stängel kann sie jedoch dichte Matten bilden, die große Flächen bedecken. Daher eignet sich Duchesnea ideal als Bodendecker oder zur Beetdekoration.
Auch die Größe der Früchte variiert je nach Sorte, im Allgemeinen sind die Beeren der Duchesnea jedoch recht klein und haben einen Durchmesser von etwa 1–2 cm.
Wachstumsrate
Duchesnea wächst mäßig schnell und breitet sich so allmählich im Boden aus, ohne übermäßig aggressiv zu werden. Die Pflanze benötigt ausreichend Zeit, um große Flächen zu bedecken, benötigt aber keine intensive Pflege. In günstigen Klimazonen und bei regelmäßiger Bewässerung kann Duchesnea schnell einen Raum füllen, ihr Wachstum ist jedoch nicht so schnell, dass sie invasiv wird.
Lebensdauer
Duchesnea ist eine mehrjährige Pflanze, die bei richtiger Pflege mehrere Jahre alt werden kann. Sie bleibt in der Regel 3–5 Jahre lang keimfähig, bevor sie neu gepflanzt werden muss. Auch unter heimischen Bedingungen kann Duchesnea viele Jahre wachsen, wenn sie umgetopft und regelmäßig mit Erde versorgt wird.
Die Lebensdauer der Pflanze hängt von den Wachstumsbedingungen, der Pflegequalität und davon ab, ob sie der Winterkälte ausgesetzt oder warm gehalten wird.
Temperatur
Duchesnea bevorzugt gemäßigte Temperaturen und eignet sich daher ideal für Klimazonen mit milden Wintern und warmen Sommern. Die optimale Temperatur für das Pflanzenwachstum liegt bei 18–22 °C. Sie verträgt zwar kurze Kälteperioden, längere Temperaturen um 0 °C und darunter führen jedoch zum Absterben der Pflanze.
In Regionen mit kalten Wintern empfiehlt es sich, Duchesnea für den Winter abzudecken oder sie in Behältern zu züchten, die ins Haus gebracht werden können.
Luftfeuchtigkeit
Duchesnea benötigt mäßige Luftfeuchtigkeit, insbesondere in den heißen Sommermonaten. Die Pflanze verträgt keine anhaltende Trockenheit und benötigt regelmäßiges Gießen, insbesondere während der Wachstumsphasen. Übermäßige Feuchtigkeit kann jedoch die Wurzeln schädigen und zu Fäulnis führen. Um Staunässe zu vermeiden, ist eine gute Drainage des Bodens wichtig.
Die optimale Luftfeuchtigkeit für Duchesnea beträgt 50–60 %. Bei trockeneren Bedingungen kann das Wachstum der Pflanze verlangsamt sein, und bei hoher Luftfeuchtigkeit besteht die Gefahr von Pilzerkrankungen.
Beleuchtung und Platzierung im Innenbereich
Duchesnea bevorzugt helle Standorte mit indirekter Sonneneinstrahlung. Sie kann zwar auch im Halbschatten wachsen, ihre Früchte sind dann jedoch kleiner und die Pflanzen weniger kompakt. Für optimale Ergebnisse empfiehlt es sich daher, Standorte mit guter Sonneneinstrahlung zu wählen, die jedoch während der heißesten Stunden keine direkte Sonneneinstrahlung erhalten.
Im Innenbereich kann Duchesnea auf nach Osten oder Westen ausgerichteten Fensterbänken platziert werden.
Boden und Substrat
Für den Anbau von Duchesnea ist ein lockeres, gut durchlässiges Substrat erforderlich. Die optimale Bodenmischung besteht aus Rasenerde, Torf, Sand und Perlite im Verhältnis 2:1:1:1. Diese Zusammensetzung sorgt für eine gute Drainage und Belüftung, was besonders wichtig ist, um Wurzelfäule vorzubeugen. Sand und Perlite verhindern Staunässe, während Torf der Mischung organische Stoffe hinzufügt und so die Bodenstruktur verbessert.
Der Säuregehalt des Bodens sollte leicht sauer sein und einen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 aufweisen. Dies ist der ideale Wert für Duchesnea, der eine normale Nährstoffaufnahme fördert. Gut vorbereiteter Boden ermöglicht der Pflanze eine Entwicklung während der gesamten Saison und sorgt für stabiles Wachstum und Fruchtbildung. Um Wurzelfäule vorzubeugen, ist es wichtig, Drainagelöcher im Topf oder Behälter sowie eine Drainageschicht am Boden nicht zu vergessen.
Bewässerung
Duchesnea benötigt regelmäßiges Gießen, insbesondere in den wärmeren Monaten, wenn die Pflanze aktiv wächst und Früchte trägt. Der Boden sollte feucht, aber nicht zu nass sein, um Wurzelfäule zu vermeiden. In den Sommermonaten wird je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum oder im Freien etwa 2-3 Mal pro Woche gegossen. Es ist wichtig, dass die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht antrocknet, um eine Überwässerung zu vermeiden.
Im Winter sollte die Bewässerung reduziert werden, da die Pflanze langsamer wächst und weniger Feuchtigkeit benötigt. Duchesnea sollte morgens gegossen werden, damit die Erde bis zum Abend trocknen kann, insbesondere wenn die Pflanze in einem warmen Raum steht. Vermeiden Sie kaltes Gießen, da dies die Pflanze belasten kann.
Düngung und Fütterung
Duchesnea wächst aktiv und benötigt während der aktiven Wachstumsperiode – vom Frühjahr bis zum Herbst – regelmäßige Düngung. Die Düngung erfolgt am besten alle zwei Wochen mit ausgewogenem Zierpflanzendünger oder universellem Mehrnährstoffdünger. Wichtig ist, dass der Dünger alle notwendigen Makro- und Mikronährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie Eisen und Magnesium für ein normales Wachstum enthält.
Im Winter kann auf die Düngung verzichtet oder diese reduziert werden, da sich die Pflanze in einer Ruhephase befindet. Die Düngung sollte idealerweise nach dem Gießen erfolgen, um Wurzelverbrennungen vorzubeugen und eine bessere Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.
Vermehrung
Duchesnea kann sowohl durch Samen als auch vegetativ durch Stecklinge vermehrt werden. Zur Samenvermehrung säen Sie die Samen im Februar/März in eine leichte Erdmischung aus Torf und Sand im Verhältnis 2:1. Drücken Sie die Samen leicht in die Erde und bedecken Sie sie anschließend mit Folie oder Glas, um einen Treibhauseffekt zu erzeugen. Bei einer Temperatur von etwa 20 °C keimen die Samen nach 2–3 Wochen. Sobald die ersten Blätter erscheinen, werden die Pflanzen vorsichtig in separate Behälter umgepflanzt.
Die vegetative Vermehrung von Duchesnea erfolgt durch Bewurzelung von Stecklingen, die von den Triebspitzen entnommen werden. Die 8–10 cm langen Stecklinge werden von jungen Trieben geschnitten und in einer Sand-Torf-Mischung bewurzelt. Die Bewurzelung dauert bei einer Temperatur von ca. 22 °C etwa 2–3 Wochen. Die Stecklinge werden mit transparenter Folie oder Glas abgedeckt, um die Feuchtigkeit zu speichern und die Bewurzelung zu beschleunigen.
Blüte
Duchesnea blüht im mittleren bis späten Frühling und kann den ganzen Sommer über blühen. Die Blüten sind klein, meist weiß oder gelblich und stehen in Büscheln, die einzeln oder in Form von Ähren stehen können. Sie fallen nicht nur durch ihre Schönheit auf, sondern verströmen auch einen angenehmen Duft. Im Vergleich zu anderen Pflanzen sind die Blüten der Duchesnea jedoch nicht so leuchtend wie die von Erdbeeren oder Himbeeren und daher weniger auffällig.
Die Blüte der Duchesnea ist nicht nur ein dekoratives Ereignis, sondern bereitet die Pflanze auch auf die Fruchtbildung vor. Zuerst erscheinen die Blüten, und dann bilden sich an ihrer Stelle kleine, aber leckere Beeren. Die Früchte reifen am Ende des Sommers und können bis zum Herbst an der Pflanze bleiben.
Saisonale Besonderheiten
Im Winter verlangsamt die Duchesnea ihr Wachstum, und die Blätter können abfallen. Dies ist ein normaler Prozess, der bei vielen Stauden typisch ist. In dieser Zeit ist es wichtig, weniger zu gießen und nicht mehr zu düngen. Es wird außerdem empfohlen, die Temperatur im Lagerraum der Pflanze zu senken, um optimale Überwinterungsbedingungen zu gewährleisten.
Im Frühjahr beginnt die Pflanze aktiv zu wachsen und benötigt mit den ersten warmen Tagen mehr Aufmerksamkeit. Während dieser Zeit sollte das normale Gießen und Düngen wieder aufgenommen werden, um aktives Wachstum und Blüte anzuregen.
Pflegefunktionen
Duchesnea benötigt keine aufwendige Pflege, bedarf aber dennoch regelmäßiger Aufmerksamkeit. Es ist wichtig, optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten, einschließlich rechtzeitigem Gießen und Düngen, sowie die Boden- und Drainagebedingungen zu überwachen. Darüber hinaus ist Duchesnea anfällig für verschiedene Krankheiten, daher ist es notwendig, Blätter und Stängel regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen zu untersuchen.
Ein wichtiger Aspekt der Pflege ist das Beschneiden. Die Pflanze entwickelt sich besser und leidet weniger unter Krankheiten, wenn alte und beschädigte Triebe entfernt und überwachsene Triebe leicht beschnitten werden. Dies trägt dazu bei, die Form des Busches zu erhalten und eine bessere Fruchtbildung zu fördern.
Pflege im Innenbereich
Duchesnea ist eine Pflanze, die in gemäßigtem Klima gedeiht. In Innenräumen ist es besonders wichtig, für ausreichend Licht zu sorgen, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden, da diese zu Verbrennungen führen kann. Außerdem ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit zu überwachen, um ein Austrocknen der Pflanze zu verhindern.
Die Pflanze benötigt keine aufwendige Düngung und Bewässerung, sollte aber während der gesamten Saison regelmäßig gepflegt werden, einschließlich der richtigen Fütterung und dem Entfernen alter Triebe. Für eine bessere Entwicklung empfiehlt es sich, Duchesnea alle 1-2 Jahre in frische Erde umzupflanzen.
Umpflanzen
Duchesnea sollte alle 1–2 Jahre umgepflanzt werden, insbesondere wenn der Topf für die Wurzeln zu klein geworden ist. Wählen Sie einen Topf mit einem 2–3 cm größeren Durchmesser als den vorherigen. Verwenden Sie am besten Keramik- oder Tontöpfe, da diese den Wurzeln das Atmen ermöglichen. Achten Sie darauf, dass der neue Topf Abflusslöcher hat, um Wasserstau zu vermeiden.
Das Umpflanzen sollte im Frühjahr erfolgen, bevor das aktive Wachstum beginnt. Es ist wichtig, das Wurzelsystem nicht zu beschädigen, insbesondere beim Herausnehmen der Pflanze aus dem alten Behälter.
Schnitt und Kronenbildung
Der Rückschnitt der Duchesnea ist ein wesentlicher Bestandteil der Pflanzenpflege. Er hilft, die Form der Pflanze zu erhalten und das Wachstum neuer Triebe anzuregen. Es empfiehlt sich, alte, beschädigte und kranke Triebe abzuschneiden und zu lange, ausladende Triebe zu kürzen, um ein übermäßiges Wachstum der Pflanze zu verhindern.
Die Kronenbildung ist nicht zwingend erforderlich. Wenn Duchesnea jedoch auf engstem Raum wächst, hilft ein Rückschnitt, die kompakte Form zu erhalten. Der Rückschnitt trägt auch zu einer besseren Fruchtbildung bei, da er mehr Licht an die jüngeren Triebe gelangen lässt.
Mögliche Probleme und Lösungen
Das Hauptproblem beim Anbau von Duchesnea ist Überwässerung, die zu Wurzelfäule führen kann. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, für ein gutes Drainagesystem zu sorgen und den Bewässerungsplan einzuhalten. Sollten Anzeichen von Fäule an der Pflanze auftreten, sollte sie sofort in frische Erde umgepflanzt und die Bewässerung reduziert werden.
Darüber hinaus kann Duchesnea an Pilzkrankheiten wie beispielsweise Mehltau leiden. In diesem Fall sollten betroffene Blätter entfernt und die Pflanze mit einem Fungizid behandelt werden.
Schädlinge
Duchesnea kann von Schädlingen wie Blattläusen, Spinnmilben, Weißen Fliegen und Thripsen befallen werden. Diese Insekten können sowohl Blätter als auch Stängel schädigen und den Saft aussaugen, was zu einer Verschlechterung des Gesamtzustands der Pflanze und zum Auftreten deformierter oder vergilbender Blätter führt. Blattläuse verursachen beispielsweise häufig schwarzen Rußtau, der die Blätter bedeckt und ihre Photosynthesefähigkeit beeinträchtigt.
Um Schädlingen vorzubeugen, ist es notwendig, die Pflanze regelmäßig zu untersuchen und alle Anzeichen ihrer Anwesenheit zu beseitigen. Es ist wichtig, zu viel zu gießen und den Raum sauber zu halten, da Feuchtigkeit und die Ansammlung organischer Stoffe Insekten anziehen. Bei Schädlingen können chemische Mittel wie Insektizide (z. B. Akarizide gegen Spinnmilben) oder Hausmittel (Seife oder Knoblauchaufgüsse) eingesetzt werden. Bei starkem Befall ist es jedoch besser, auf stärkere Chemikalien zurückzugreifen.
Kompatibilität mit anderen Pflanzen
Duchesnea wächst gut neben anderen Zierpflanzen wie Erdbeeren, Himbeeren und verschiedenen krautigen Pflanzen. Sie kann eine tolle Ergänzung für Gartenkompositionen und Blumenbeete sein. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Pflanze recht aggressiv wächst und neben schwächeren Pflanzen um Ressourcen konkurrieren kann, was deren Wachstum verlangsamen kann.
Duchesnea verträgt sich auch mit Pflanzen, die ähnliche Wachstumsbedingungen benötigen – mäßiges Gießen und Sonnenlicht, wie zum Beispiel Lavendelbüsche oder Rosensträucher. Achten Sie jedoch darauf, sie nicht zu dicht zu pflanzen, da die Pflanzen sonst um Licht und Nährstoffe konkurrieren.
Luftreinigung
Wie viele andere Zimmerpflanzen hat auch die Duchesnea die Fähigkeit, die Luft von Schadstoffen zu reinigen. Die Pflanze absorbiert aktiv Kohlendioxid und gibt Sauerstoff ab, wodurch die Luftqualität in Innenräumen verbessert wird. Dank ihrer großen Blätter kann die Duchesnea Staub und andere Schadstoffe effektiv absorbieren, was besonders in schlecht belüfteten Räumen von Vorteil ist.
Duchesnea kann zudem die Konzentration von Formaldehyd und anderen flüchtigen organischen Verbindungen reduzieren, die häufig in Innenräumen durch Oberflächenbehandlungsmaterialien oder Haushaltschemikalien vorkommen. Dies macht die Pflanze zu einem wertvollen Element zur Verbesserung der Gesundheit in Räumen, in denen sich Menschen viel aufhalten.
Sicherheit
Duchesnea ist eine giftige Pflanze. Alle Pflanzenteile, einschließlich der Beeren, enthalten giftige Substanzen wie Alkaloide, die bei Einnahme zu Vergiftungen führen können. Daher ist es wichtig, die Pflanze von Kindern und Haustieren fernzuhalten. Anzeichen einer Vergiftung können Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Schwellungen sein.
Zur sicheren Handhabung empfiehlt es sich, bei der Arbeit mit der Pflanze Handschuhe zu tragen, da der Pflanzensaft bei Kontakt zu Hautreizungen führen kann.
Winterpflege
Im Winter verfällt die Duchesnea in eine Ruhephase. Daher ist es wichtig, weniger zu gießen und nicht mehr zu düngen. Bewahren Sie die Pflanze an einem kühlen Ort bei einer Temperatur von etwa 10–12 °C auf. Der Winter ist auch die beste Zeit, beschädigte oder alte Stängel zu beschneiden, um ein gesundes Wachstum im Frühjahr zu gewährleisten.
Wenn die Pflanze im Haus steht, achten Sie darauf, dass der Raum nicht zu warm ist und für ausreichend Licht sorgt, damit die Pflanze die kälteren Monate übersteht.
Abschluss
Duchesnea ist eine dekorative, robuste Pflanze, die bei richtiger Pflege jeden Garten oder jedes Zuhause verschönert. Die Pflanze schmückt nicht nur den Innenraum oder Garten, sondern trägt auch kleine, essbare Beeren mit gutem Geschmack. Trotz einiger Herausforderungen, wie z. B. Giftigkeit und der Notwendigkeit vorsichtigen Gießens, ist Duchesnea aufgrund ihrer Pflegeleichtigkeit und Umweltfreundlichkeit bei vielen Gärtnern beliebt.