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Pineapple

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Last reviewed: 29.06.2025

Ananas (Ananas comosus) ist eine tropische Pflanze aus der Familie der Bromeliengewächse, die in Südamerika beheimatet ist und für ihre saftigen und süßen Früchte bekannt ist. Die Pflanze ist ein mehrjähriges Kraut mit kurzem Stiel und langen, länglichen Blättern, die oben eine Rosette bilden. Die Ananasfrucht, bestehend aus vielen kleinen „Augen“ oder „Früchten“, verschmilzt zu einer großen Frucht mit charakteristischem süßen Geschmack und Aroma.

Ananas ist eine wichtige Nutzpflanze, die sowohl in der Lebensmittelindustrie als auch für medizinische Zwecke verwendet wird. Darüber hinaus wird sie aufgrund ihrer leuchtenden und attraktiven Blüten und Früchte in tropischen und subtropischen Regionen als Zierpflanze angebaut.

Etymologie des Namens

Der Name „Ananas“ leitet sich vom lateinischen Wort „ananas“ ab, das aus der Tupi-Sprache der Ureinwohner Südamerikas stammt. „Nanas“ bedeutet dort „große Frucht“. Dieser Name spiegelt das charakteristische Aussehen der Frucht wider, die wie eine große Ansammlung kleinerer Früchte aussieht. In anderen Sprachen ist der Name ähnlich, beispielsweise bezeichnet das englische Wort „Ananas“ aufgrund der Ähnlichkeit der Fruchtform mit einem Nadelbaumzapfen einen „Tannenzapfen“.

Der Name hängt auch mit den typischen großen und oft unansehnlichen Blüten der Pflanze zusammen, die bei denen, die die Pflanze zum ersten Mal sehen, Interesse und manchmal Überraschung wecken.

Lebensform

Ananas ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die eine kompakte Rosette aus langen, zähen und scharfen Blättern bildet, die an einem kurzen, bis zu 1 Meter hohen Stiel wachsen. Die Pflanze bildet Blüten in der Mitte der Rosette, gefolgt von einer Frucht, die sich aus vielen kleinen „Früchten“ entwickelt, die zu einer großen Frucht verschmelzen.

Die Lebensform der Ananas ist typisch für Pflanzen, die an tropisches Klima angepasst sind. Obwohl sie in kalten Klimazonen nicht überleben kann, wächst sie in den Tropen das ganze Jahr über und ermöglicht mehrere Erntezyklen. Dieser Prozess erfordert die richtige Pflege und stabile Klimabedingungen, was den Ananasanbau in kalten Klimazonen erschwert.

Familie

Ananas gehört zur Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae), die rund 75 Gattungen und über 2500 Arten umfasst. Die meisten Vertreter dieser Familie kommen in den Tropen Amerikas vor, einige Arten kommen aber auch in anderen Regionen wie Afrika und Südasien vor. Zur Familie der Bromeliengewächse gehören sowohl Zierpflanzen als auch Nutzpflanzen wie Ananas und verschiedene Guarana-Arten.

Ananas ist eine der bekanntesten und wirtschaftlich bedeutendsten Pflanzen aus der Familie der Bromeliengewächse und wird nicht nur wegen ihrer Früchte, sondern auch als Zierpflanze in tropischen Regionen angebaut. Die Pflanzen der Bromeliengewächse sind für ihre Fähigkeit bekannt, Wasser in ihren Blättern zu speichern – eine Anpassung an das Leben unter heißen und trockenen Bedingungen.

Botanische Merkmale

Ananas ist ein mehrjähriges Kraut, das eine kompakte Rosette aus langen, zähen und scharfen Blättern bildet. Die Blätter sind mit einer wachsartigen Schicht überzogen, die der Pflanze hilft, im heißen Klima Wasser zu speichern. Die Blüten sind in einem ährenartigen Blütenstand angeordnet, aus dem sich die Früchte entwickeln – groß, zylindrisch und fleischig.

Die Frucht besteht aus zahlreichen kleinen Früchten, die zu einer einzigen großen Frucht verschmelzen. Die äußere Schale ist mit einer rauen Haut bedeckt, die aus „Augen“ besteht – ein charakteristisches Merkmal der Pflanze. Die Frucht hat einen süßen, aromatischen Geschmack und ist eine wichtige Vitaminquelle, insbesondere Vitamin C.

Chemische Zusammensetzung

Ananasfrüchte enthalten viele nützliche Substanzen, darunter Vitamine (insbesondere Vitamin C), Mineralstoffe (Kalium, Magnesium, Phosphor) sowie organische Säuren und Enzyme wie Bromelain. Bromelain ist ein Enzym, das die Proteinverdauung unterstützt und entzündungshemmend wirkt. Dank dieses Enzyms wird Ananas in der Lebensmittelindustrie zum Zartmachen von Fleisch verwendet.

Darüber hinaus ist Ananas eine reichhaltige Ballaststoffquelle, die eine gesunde Verdauung fördert. Trotz ihrer vielen gesundheitlichen Vorteile enthält Ananas jedoch auch Zucker, der in großen Mengen den Blutzuckerspiegel negativ beeinflussen kann.

Herkunft

Ananas stammt ursprünglich aus den tropischen Regionen Südamerikas, insbesondere aus Gebieten, die heute zu Brasilien, Paraguay und Nordostargentinien gehören. Die Pflanze wurde von den Ureinwohnern Südamerikas domestiziert und sowohl als Nahrungsmittel als auch zu medizinischen Zwecken verwendet.

Die Ananas kam im 16. Jahrhundert nach Europa, nachdem Christoph Kolumbus die Neue Welt entdeckt hatte. Sie erfreute sich dort rasch großer Beliebtheit und verbreitete sich später in tropischen Regionen weltweit, wo sie zu kommerziellen Zwecken angebaut wurde.

Einfache Kultivierung

Ananas kann mit der richtigen Pflege im Gewächshaus oder im Haus angebaut werden. Die Pflanze bevorzugt warme, sonnige Standorte mit hoher Luftfeuchtigkeit. Sie passt sich problemlos an Gewächshausbedingungen an, bei denen die Temperatur zwischen 22 und 30 °C liegt. Im Freiland benötigt die Ananas jedoch tropisches Klima und verträgt keinen Frost.

Im häuslichen Bereich werden Ananas typischerweise aus den Spitzen abgeschnittener Früchte oder durch Wurzelausläufer gezogen. Die Pflanze ist recht resistent gegen Krankheiten, benötigt aber regelmäßiges Gießen, gute Belüftung und Düngung.

Arten, Sorten

Es gibt verschiedene Ananasarten, wobei die häufigste und kommerziell bedeutendste die essbare Ananas, die Ananas comosus, ist. Innerhalb dieser Art gibt es verschiedene Sorten wie „Queen“, „Red Spanish“, „Golden“ und „Smooth Cayenne“, die sich in Größe, Form, Farbe und Geschmack unterscheiden.

Die Sorte „Smooth Cayenne“ ist aufgrund ihrer großen Früchte mit weicher Schale und süßem Geschmack die beliebteste auf dem Markt. Sie wird für die Massenproduktion von Saft und Ananaskonserven verwendet. Die Sorte „Red Spanish“ zeichnet sich durch einen säuerlicheren Geschmack aus und wird hauptsächlich auf lokalen Märkten in tropischen Ländern verwendet.

Größe

Die Größe der Pflanze hängt von der Sorte und den Wachstumsbedingungen ab. In der Natur kann die Ananas bis zu 1,5 Meter hoch werden, und ihre Blätter können bis zu einem Meter lang werden. Die Größe der Früchte kann je nach Sorte variieren, liegt aber in der Regel zwischen 20 und 30 cm Länge und einem Gewicht von 1 bis 2 Kilogramm.

Beim Indoor-Anbau kann die Größe der Pflanze kleiner ausfallen, insbesondere wenn die Größe des Topfes oder Behälters eingeschränkt ist. Bei richtiger Pflege kann eine Indoor-Ananas jedoch dennoch bis zu 50 cm hoch werden.

Wachstumsrate

Ananas wächst relativ langsam, insbesondere in der frühen Entwicklungsphase. Es dauert mehrere Jahre, bis die Pflanze wächst und Früchte trägt. Die durchschnittliche Zeit von der Pflanzung bis zur Ernte beträgt 2–3 Jahre. Die aktive Wachstumsphase findet in der Regel in den Sommermonaten statt, wenn die Pflanze ausreichend Wärme und Licht erhält.

Je nach Pflegebedingungen und Sorte kann die Ananas jedoch schneller oder langsamer wachsen. Unter Gewächshausbedingungen kann die Pflanze schneller blühen und Früchte tragen als im Freiland.

Lebensdauer

Ananas ist eine mehrjährige Pflanze, ihre Lebensdauer ist jedoch auf wenige Ernten begrenzt. Nachdem die Pflanze Früchte getragen hat, stirbt ihr Hauptstamm in der Regel ab. Aus den verbleibenden Wurzeln können jedoch neue Triebe entstehen, die nach ein bis zwei Jahren Früchte tragen können.

Bei richtiger Pflege kann die Ananas 5–7 Jahre alt werden, trägt aber nur wenige Jahre Früchte, bevor sie durch eine neue Pflanze ersetzt werden muss. Die Pflanze vermehrt sich leicht durch Ausläufer oder die Spitzen der Früchte.

Temperatur

Ananas bevorzugt während der aktiven Wachstumsphase warme Bedingungen mit Temperaturen zwischen 22 und 30 °C. Sie verträgt keine Kälte, und Temperaturen unter 10 °C können zum Absterben der Pflanze führen. Im Winter können die Temperaturen etwas niedriger sein, sollten aber zwischen 18 und 22 °C liegen, damit die Pflanze ihre Ruhephase übersteht.

Beim Ananasanbau ist es wichtig, plötzliche Temperaturschwankungen und Zugluft zu vermeiden, da diese die Entwicklung der Pflanze negativ beeinflussen können.

Luftfeuchtigkeit

Ananas benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit, insbesondere während der Wachstumsphase. Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt bei etwa 60–70 %, was der Pflanze ein gesundes und kräftiges Wachstum ermöglicht. Um die notwendige Luftfeuchtigkeit in Innenräumen aufrechtzuerhalten, kann ein Luftbefeuchter oder regelmäßiges Besprühen der Blätter verwendet werden.

Trockene Luft kann das Wachstum der Pflanze verlangsamen und zu Krankheiten führen, da Ananas keine Dürre verträgt.

Licht und Platzierung im Raum

Ananas bevorzugt helles, aber diffuses Licht. Direkte Sonneneinstrahlung kann zu Blattbrand führen. Stellen Sie die Pflanze daher am besten an einen hellen, aber nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzten Standort. Der ideale Platz für den Innenanbau ist in Fensternähe, da dort das Licht gefiltert wird.

Im Winter benötigt Ananas möglicherweise zusätzliche Beleuchtung, da kurze Tage die für das Wachstum benötigte Lichtmenge einschränken können. In solchen Fällen hilft der Einsatz von Wachstumslampen, die notwendige Lichtmenge aufrechtzuerhalten.

Boden und Substrat

Ananas benötigt ein gut durchlässiges, luftiges Substrat, das optimale Bedingungen für Wurzelwachstum und Fruchtbildung bietet. Die ideale Bodenmischung besteht aus Gartenerde, Torf, Sand und Perlite im Verhältnis 2:1:1:1. Diese Mischung sorgt für die richtige Feuchtigkeitsspeicherung und verhindert Staunässe, die zu Wurzelfäule führen kann. Perlite verbessert die Bodenstruktur, beugt Verdichtung vor und sorgt für eine gute Belüftung der Wurzeln.

Ananas bevorzugt leicht sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Dieser Säuregehalt hilft der Pflanze, die benötigten Nährstoffe aufzunehmen. Um Wasserstau zu vermeiden, ist eine gute Drainage am Topfboden wichtig. Verwenden Sie Materialien wie Blähton, feinen Kies oder andere Drainagematerialien, um ein leichtes Abfließen des Wassers zu ermöglichen und gleichzeitig die Knolle vor Fäulnis zu schützen.

Bewässerung (Sommer und Winter)

Im Sommer sollte die Ananas regelmäßig, aber mäßig gegossen werden. Der Boden sollte leicht feucht, aber nicht zu nass bleiben. In den heißen Sommermonaten kann häufiger gegossen werden, zwischen den Wassergaben sollte der Boden jedoch 2-3 cm austrocknen, um Staunässe zu vermeiden, die Wurzelfäule verursachen kann.

Im Winter sollte die Bewässerung reduziert werden, da die Ananas in die Ruhephase eintritt und deutlich weniger Wasser benötigt. Es ist wichtig, zu warten, bis die oberste Erdschicht vollständig getrocknet ist, bevor erneut gegossen wird. Unzureichende Bewässerung im Winter kann der Pflanze schaden, übermäßige Feuchtigkeit kann jedoch zu Knollenfäule führen. Ein ausgewogenes Verhältnis ist entscheidend, um sowohl Trockenheit als auch Überwässerung zu vermeiden.

Düngen und Füttern

Für Ananas eignet sich am besten flüssiger, ausgewogener Dünger mit hohem Phosphor- und Kaliumgehalt. Er fördert das Wachstum großer Früchte und stärkt das Wurzelsystem. Der Dünger sollte mit Wasser verdünnt und beim Gießen ausgebracht werden. Die Düngung sollte während der aktiven Wachstumsphase von Frühling bis Herbst einmal monatlich erfolgen. Überdüngung sollte jedoch vermieden werden, da dies das Pflanzenwachstum beeinträchtigen kann.

Im Winter benötigt die Ananas keine Düngung, da ihre Aktivität in dieser Zeit minimal ist. Überdüngung kann zu einer Ansammlung von Nährstoffen führen, die die Pflanze nicht aufnehmen kann, was sich negativ auf ihre Gesundheit auswirkt. Es ist besser, die Düngung einzustellen und die Pflanze ruhen zu lassen.

Blüte

Ananas blüht, sobald sie reif ist, in der Regel 2–3 Jahre nach dem Pflanzen. Die Blüten sind klein, weiß oder gelb und wachsen in einem ährenartigen Blütenstand in der Mitte der Blattrosette. Das Erscheinen der Blüten signalisiert, dass die Pflanze bereit ist, Früchte zu tragen.

Die Blüte kann mehrere Wochen bis zu einem Monat dauern, danach beginnt die Fruchtbildung. Die Frucht entwickelt sich aus vielen kleinen Früchten, die zu einer einzigen großen Ananas verschmelzen. Blüte und Fruchtbildung sind die wichtigsten Phasen im Lebenszyklus der Pflanze und erfordern stabile Wachstumsbedingungen und die richtige Pflege.

Vermehrung

Ananas kann auf verschiedene Arten vermehrt werden, unter anderem vegetativ über die Spitzen abgeschnittener Früchte oder Wurzelausläufer. Die gängigste Methode ist die Verwendung der Spitzen abgeschnittener Früchte. Diese werden vom Fruchtfleisch befreit und anschließend in vorbereitete Erde zum Bewurzeln gepflanzt. Dieser Prozess dauert einige Zeit (von mehreren Wochen bis zu einem Monat), bis die ersten Wurzeln erscheinen.

Die Vermehrung durch Samen ist möglich, aber aufwändiger und erfordert Gewächshausbedingungen. Die Samen sollten in leichten, gut durchlässigen Boden bei Temperaturen um 25–30 °C gepflanzt werden. Die Samen keimen langsam, und Pflanzen aus Samen brauchen mehrere Jahre, um Früchte zu tragen.

Saisonale Besonderheiten

Ananas ist eine tropische Pflanze, daher findet ihr aktives Wachstum in den wärmeren Monaten von Frühling bis Herbst statt. In dieser Zeit benötigt die Pflanze mehr Wasser, Licht und Nährstoffe für ein gesundes Wachstum und eine gute Entwicklung. Dies ist auch die Jahreszeit für die Fruchtbildung.

Im Winter verharrt die Ananas in einer Ruhephase, in der ihr Wachstum verlangsamt ist. Während dieser Zeit ist es wichtig, weniger zu gießen und nicht mehr zu düngen, damit sich die Pflanze erholen kann, bevor der nächste Wachstumszyklus beginnt.

Pflegefunktionen

Bei der Pflege von Ananas ist auf optimale Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichtverhältnisse zu achten. Für ein gesundes Wachstum benötigt die Pflanze Temperaturen zwischen 22 und 30 °C. Temperaturschwankungen sollten unbedingt vermieden werden, da sie sich negativ auf den Zustand der Pflanze auswirken können. Im Winter sollte die Temperatur nicht unter 18 °C liegen.

Ananas benötigt außerdem eine hohe Luftfeuchtigkeit. In trockenem Klima oder im Winter, wenn die Luft in den Häusern durch die Heizung trocken wird, ist es wichtig, die Blätter regelmäßig zu besprühen oder einen Luftbefeuchter zu verwenden, um angenehme Bedingungen für die Pflanze zu schaffen.

Pflege im Innenbereich

Für den erfolgreichen Anbau von Ananas im Haus sind einige wichtige Faktoren zu beachten. Erstens benötigt die Pflanze helles, aber diffuses Licht. Direkte Sonneneinstrahlung kann zu Blattbrand führen. Daher ist es am besten, die Pflanze an einem Ort aufzustellen, an dem das Licht durch Vorhänge gefiltert wird.

Zweitens benötigt Ananas eine stabile Temperatur von 22–30 °C. Kalte Zugluft und plötzliche Temperaturschwankungen sollten vermieden werden. Eine gute Luftzirkulation ist ebenfalls wichtig, um Krankheiten und Pilzinfektionen vorzubeugen.

Darüber hinaus sollte der Boden regelmäßig auf Trockenheit geprüft werden und das Wasser ungehindert abfließen können, um Wurzelfäule vorzubeugen. Regelmäßiges Gießen mit einer verdünnten Düngerlösung kann das Wachstum fördern.

Umtopfen

Ananas sollte alle 2–3 Jahre umgetopft werden, wenn ihr Wurzelwerk wächst und den Topf ausfüllt. Wählen Sie einen Topf, der einige Zentimeter breiter ist als der vorherige, damit die Pflanze genügend Platz zum Wachsen hat. Kunststoff- oder Keramiktöpfe sind ideal, da sie eine gute Drainage bieten.

Das Umtopfen sollte während der Ruhephase der Pflanze erfolgen, wenn sie weder blüht noch Früchte trägt. Es ist wichtig, die Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf zu nehmen, ohne die Wurzeln zu beschädigen, und frische, nährstoffreiche Erde hinzuzufügen.

Beschneiden und Kronenformung

Ananas muss nicht beschnitten werden, aber nach der Blüte ist es ratsam, verwelkte Blüten und vergilbte Blätter zu entfernen. Dies verbessert das Aussehen der Pflanze und hilft ihr, ihre Energie auf die Entwicklung neuer Triebe und Früchte zu konzentrieren.

Bei Bedarf können beschädigte oder schwache Blätter abgeschnitten werden, um die Luftzirkulation zu verbessern und Feuchtigkeitsansammlungen vorzubeugen, die zu Fäulnis führen können.

Mögliche Probleme und Lösungen

Das Hauptproblem beim Ananasanbau ist Wurzelfäule, die durch Überwässerung oder schlechte Drainage verursacht wird. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, vor dem Gießen die Bodenfeuchtigkeit zu überprüfen und sicherzustellen, dass sich kein Wasser im Topf staut. Auch die Wurzeln sollten auf Krankheitsanzeichen überwacht werden.

Nährstoffmangel kann auch zu schlechter Blüte oder langsamem Wachstum führen. In diesem Fall sollte die Pflanze mit einem ausgewogenen Dünger versorgt werden, der alle notwendigen Mikronährstoffe enthält, um eine gute Entwicklung zu gewährleisten.

Schädlinge

Ananas kann anfällig für Schädlinge wie Schildläuse, Spinnmilben und Blattläuse sein. Zur Vorbeugung sollten Sie die Pflanze regelmäßig auf Schädlinge untersuchen und diese manuell mit einem weichen Tuch oder Schwamm entfernen. Bei anhaltendem Schädlingsbefall können Insektizide oder natürliche Heilmittel wie Seifenlauge eingesetzt werden.

Um Schädlingen vorzubeugen, ist es wichtig, optimale Wachstumsbedingungen aufrechtzuerhalten, Über- oder Unterwässerung zu vermeiden und beschädigte Blätter regelmäßig zu entfernen.

Luftreinigung

Ananas trägt wie viele andere Pflanzen zur Luftreinigung bei, indem sie Schadstoffe wie Formaldehyd absorbiert und Sauerstoff freisetzt. Dadurch verbessert sie die Luftqualität im Haus. Dies ist besonders in geschlossenen Räumen mit schlechter Belüftung nützlich.

Darüber hinaus erhöht Ananas die Luftfeuchtigkeit und trägt so zu einem besseren Raumklima bei. Dies ist besonders in den trockenen Wintermonaten von Vorteil, wenn die Raumluft zu trocken werden kann.

Sicherheit

Ananas ist weder für Menschen noch für Haustiere giftig, ihre Blätter können jedoch scharf sein und bei unachtsamem Umgang Verletzungen verursachen. Es ist außerdem ratsam, den Verzehr ungeschälter Früchte in großen Mengen zu vermeiden, da übermäßige Ballaststoffe zu Verdauungsstörungen führen können.

Ananas ist für die meisten Menschen unbedenklich. Manche Menschen können jedoch allergisch auf die darin enthaltenen Enzyme wie Bromelain reagieren, insbesondere bei Hautkontakt. In solchen Fällen sollte der direkte Kontakt mit der Pflanze vermieden werden.

Überwinterung

Die Überwinterung von Ananas erfordert besondere Bedingungen. Während dieser Zeit sollte die Bewässerung deutlich reduziert werden und die Temperatur sollte zwischen 18 und 22 °C liegen. Dies hilft der Pflanze, die Ruhephase zu überstehen und sich auf den nächsten Wachstumszyklus vorzubereiten.

Ein wichtiger Bestandteil der Überwinterung ist die Minimierung von Stressfaktoren wie Temperaturschwankungen oder Bodentrockenheit, die die Gesundheit der Pflanze beeinträchtigen können.

Vorteilhafte Eigenschaften

Ananas bietet aufgrund ihres hohen Gehalts an Vitaminen wie Vitamin C und Mineralstoffen wie Kalium zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Sie unterstützt das Immunsystem, verbessert die Verdauung und trägt zur Aufrechterhaltung eines gesunden Blutzuckerspiegels bei.

Darüber hinaus enthält Ananas das Enzym Bromelain, das die Proteinverdauung unterstützt und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt, sodass es sich bei der Behandlung von Entzündungen und der Verbesserung des Stoffwechsels als nützlich erweist.

Verwendung in der traditionellen Medizin oder in Volksrezepten

In der traditionellen Medizin wird Ananas in Form von Aufgüssen und Extrakten verwendet, um die Verdauung zu verbessern und Entzündungen zu behandeln. Das in der Pflanze enthaltene Bromelain hilft bei Gelenkerkrankungen und hat antivirale Eigenschaften.

Aufgrund seiner entzündungshemmenden und antiseptischen Eigenschaften wird Ananassaft in der Volksmedizin auch zur Behandlung von Erkältungen und zur Verbesserung der Hautgesundheit verwendet.

Verwendung in der Landschaftsgestaltung

Ananas eignet sich hervorragend als Zierpflanze in der Landschaftsgestaltung. In tropischen Gärten verleiht sie exotischen Akzenten und lässt sich mit anderen leuchtenden Pflanzen in dekorative Kompositionen integrieren.

Darüber hinaus sieht die Ananas in vertikalen Gärten und hängenden Kompositionen großartig aus, wo ihre ungewöhnlichen Früchte und Blätter besondere Akzente in Innenräumen oder Außenbereichen setzen.

Kompatibilität mit anderen Pflanzen

Ananas lässt sich gut mit anderen tropischen Pflanzen kombinieren, die ähnliche Pflege benötigen, wie Feigen, Kaladien und Orchideen. Sie kann Teil einer Komposition mit Pflanzen sein, die unter ähnlichen Bedingungen wie hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit gedeihen.

Es ist jedoch wichtig, die Größe der Pflanze und ihr Wurzelsystem zu berücksichtigen. Um einen Ressourcenwettbewerb zu vermeiden, sollte die Ananas mit Pflanzen zusammengepflanzt werden, die nicht zu nah an ihren Wurzeln stehen.

Abschluss

Ananas ist nicht nur eine köstliche und wohltuende Pflanze, sondern auch eine schöne Zierpflanze, die sowohl im Haus als auch in tropischen Gärten angebaut werden kann. Zur richtigen Pflege gehören Temperatur, Bewässerung, Düngung und Luftfeuchtigkeit.

Wenn Sie alle Pflegeempfehlungen befolgen, wird Sie die Ananas nicht nur mit Früchten belohnen, sondern auch eine tolle Bereicherung für Ihr Haus oder Ihren Garten sein, da sie das Mikroklima verbessert und die Luft reinigt.

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